Fragen an den OB-Kandidaten Mark Proch
In den vergangenen Wochen fanden mehrere Veranstaltungen statt, auf denen die Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl die Gelegenheit erhielten, sich zu äußern. Dabei wurde allerdings eine "politisch korrekte" Vorauswahl getroffen: tatsächlich bekam der NPD-Kandidat Mark Proch zu keiner dieser Fragenrunden eine Einladung. Die vermeintlichen „Demokraten“ scheuen offensichtlich die echte Demokratie nach wie vor.

Einige Wähler sehen diese Einflussnahme jedoch kritisch, und so erhielten wir in den vergangenen Wochen mehrere Fragen, die wir hier gerne öffentlich beantworten:

Wie würden Sie als Oberbürgermeister in Neumünster Kunst und Kultur fördern und unterstützen?
Ich würde das Gespräch mit allen Kunst- und Kulturschaffenden suchen, um zu erörtern, welche Unterstützung zukünftig notwendig ist. Besonders durch die Corona-Krise stehen viele mit dem Rücken an der Wand; hier ist unbürokratische Hilfe der Stadt wichtig! Und dabei reicht es nicht, immer nur auf das Land und den Bund zu verweisen.
Kunst und Kultur wirken sich nicht nur positiv auf den regionalen Tourismus aus, sondern auch auf die Lebensqualität der Neumünsteraner. Dieser wichtige Wirtschaftsfaktor ist belebend für die Innenstadt und sorgt nicht nur in der Gastronomie für Umsätze.
Kulturelle Bildung muß noch stärker in die Unterrichtsplanung der allgemeinbildenden Schulen einfließen, denn die kulturelle Identität ist für die Entwicklung junger Menschen besonders wichtig. Theaterbesuche oder der Besuch von Ausstellungen durch Schulklassen müssen daher durch die Stadt Neumünster gefördert werden.
Kunst und Kultur darf generell keine Frage des Geldbeutels sein! Für viele Familien ist aber z.B. ein gemeinsamer Theaterbesuch kaum bezahlbar; auch deshalb ist die Unterstützung sozialschwacher Familien eine besondere Herzensangelegenheit für mich. Hier leistet die Kulturtafel bereits jetzt eine wichtige Arbeit. Es ist jedoch allgemein zu klären, welche Unterstützung noch notwendig ist, damit kulturelle Aktivitäten nicht am Geld scheitern.

Was halten Sie von den Corona-Auflagen der Stadt Neumünster? Würden Sie versuchen daran etwas zu ändern?
Bei einigen sogenannten Corona-Auflagen frage ich mich tatsächlich, ob der amtierende Bürgermeister überhaupt die Verhältnisse in der eigenen Stadt kennt. Eine Maskenpflicht auf dem Großflecken bis in die Abendstunden ist absurd. Auf dem weitläufigen Platz kann man sich ohne Probleme aus dem Weg gehen.
Ich finde, generell ist den Bürgerinnen und Bürgern einiges mehr an Eigenverantwortung zuzutrauen, als diese Vorschriftengängelei zuläßt.
Auch beim Thema Gastronomie ist es bezeichnend für die Schwerfälligkeit der Stadtverwaltung, daß erst ein Antrag der NPD erforderlich war, um den Gastronomen in Neumünster kostenlose und unbürokratische Außengastronomie zu ermöglichen. Warum hat der Bürgermeister nicht den Mut einen Sonderweg zu gehen und hört lieber auf die ständig Panik verbreitende Leiterin des Gesundheitsamtes, die gern nach noch härteren Maßnahmen schreit?
Hier würde ich mit gesundem Menschenverstand und wohl überlegt an die Sache herangehen und Experten vor Ort, auch aus dem wirtschaftlichen und pädagogischen Bereich anhören und eine Beratung über sinnvollen Schutz der tatsächlichen Risikogruppen anstoßen. Lieber stelle ich mich quer für unsere Stadt, als weiterhin auf unlogische, allgemeine Einschränkungen zu bauen, die (wenn man den Zahlen glaubt) nichts genützt haben, aber mittlerweile ganze Existenten zerstören.
Man muß als Bürgermeister abwägen, ob die Maßnahmen nicht mehr Schäden anrichten, als das eigentliche Virus.

Was möchten Sie als Bürgermeister unternehmen, um für bezahlbaren Wohnraum zu sorgen?
Aus meiner Sicht ist eine Quote für den sozialen Wohnungsbau, wie sie bereits in anderen Städten existiert, zwingend notwendig. Wohnen ist ein Grundrecht und muß für jeden bezahlbar bleiben. In der Vergangenheit wurde es versäumt, ausreichend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Besonders finanzschwache Familien haben es auf dem freien Wohnungsmarkt sehr schwer. Hier ist die städtische WoBau gefordert und muß für mehr bezahlbaren Wohnraum sorgen.
Mit der eben erwähnten, an der Realität orientierten Quote, wäre die Wohnungsnot in den Griff zu bekommen.

Was würden Sie tun, um für mehr Sicherheit in Neumünster zu sorgen?
Die Innenstadt, der Bahnhof und der Rencks Park sind die Kriminalitätsschwerpunkte in unserer Stadt. Ich glaube nicht, daß man dieses Problem, wie es derzeit versucht wird, mit sogenannten „Streetworkern“ in den Griff bekommt. Nur ein konsequentes Vorgehen der Polizei und des Kommunalen Ordnungsdienstes, können das Problem Lösen und für mehr Sicherheit sorgen. Derzeit gib es in der Innenstadt nicht einmal eine Polizeiwache und damit keine direkte Anlaufstelle für hilfebedürftige Neumünsteraner. Hier gilt es anzusetzen. Als Bürgermeister würde ich umgehend Gespräche mit der Landespolizei führen, um eine schnelle Lösung für das Problem zu finden, denn die Innenstadt brauch eine eigene Polizeiwache!

Wie möchten Sie mehr Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche schaffen?
Leider ist Freizeitgestaltung in den letzten Jahren immer teurer geworden. Ein Kinobesuch ist für Jugendliche kaum mehr bezahlbar. Hier sehe ich die Stadt in der Verantwortung, mehr kostenlose oder günstige Freizeitbeschäftigungen für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Hierbei spielen die Sportvereine, aber auch die städtischen Jugendzentren eine wichtige Rolle. Wichtig ist dabei aber, daß die Jugendlichen nicht einseitig politisch beeinflusst werden. Wenn „Jugendzentren“ wie das AJZ, lieber linke Einflußnahme betreiben wollen, können sie dies tun - aber dann werde ich mich als Bürgermeister dafür einsetzen, daß zukünftig kein Cent an Steuergeldern in dieses Projekt fließen wird. Solche Orte müssen politisch neutral sein!
Spielplätze dürfen nicht nur erhalten und instandgesetzt werden, sondern es müssen auch neue Spielplätze entstehen. Hierbei möchte ich auch die Kinder und Jugendlichen unserer Stadt in die Planung mit einbeziehen. Ebenfalls könnte ich mir ein gemeinsames Projekt mit den Eltern im Wohnumfeld einer infrage kommenden Fläche vorstellen, da diese am besten wissen, was jeweils an Spielgerät sinnvoll ist.

Mit welchen Maßnahmen möchten Sie soziale Brennpunkte entschärfen?
Soziale Brennpunkte entstehen sehr oft dort, wo unterschiedliche Kulturen aufeinander treffen. Der Traum von einer multikulturellen Gesellschaft ist längst gescheitert. Man braucht nur durch die Christianstraße zu gehen, dann sieht man, daß sich dort Parallelgesellschaften gebildet haben und viele Ausländer gar nicht daran interessiert sind, sich zu integrieren. Bei unseren Nachbarn in Dänemark möchte man eine Ausländerquote für soziale Brennpunkte einführen, um Parallelgesellschaften zu verhindern. Ich denke, daß solche Maßnahmen die Wohnqualität im gesamten Vicelinviertel erheblich steigern würden.

Wie würden Sie den Wirtschaftsstandort Neumünster stärken?
Wir haben als Stadt viele Vorteile. Neumünster liegt zentral im Herzen von Schleswig-Holstein und hat eine sehr gute Autobahnanbindung. Der Hamburger, sowie der Kieler Hafen sind in kurzer Zeit zu erreichen. Diese Standortvorteile müssen wir viel deutlicher hervorheben, um vorrangig mittelständische Unternehmen anzulocken. Diese Unternehmen zahlen, anders als viele Großkonzerne, ihre Steuern in unserer Stadt und haben oft eine viel stärkere Bindung zum Standort Neumünster. Daher muß aus meiner Sicht die Ansiedlung von mittelständischen Unternehmen gefördert werden.

Wie ist Ihre Meinung zur Erstaufnahmeunterkunft für Asylanten?
Die Erstaufnahmeunterkunft bereitet vielen Anwohnern große Probleme. Die Wohnqualität rund um die Unterkunft sinkt, Spielplätze und Parkanlagen sind vermüllt und die Immobilienpreise gehen in den Keller. Aber auch im gesamten Stadtgebiet sind die Auswirkungen spürbar. Immer wieder liest man von Straftaten, die offensichtlich von „Südländern“ begangen wurden, die teilweise in der Erstaufnahmeunterkunft wohnen.
Ich möchte keine Erweiterung der Unterkunft, sondern eine schrittweise Schließung. Wenn nur noch wirklich politisch Verfolgte Asyl erhalten und schon bei deren Einreise ein beschleunigtes Asylverfahren angewendet würde, wären große Massenunterkünfte wie in Neumünster nicht mehr nötig.

Um das Thema „Großflecken“ gibt es jahrelange politische Diskussionen. Wie ist Ihre Meinung dazu?
Ich habe bereits vor Jahren das Urheberrecht des Architekten Rogalla, welches die Stadt bei jeglicher Umgestaltung ausbremste, kritisch betrachtet und eine rechtliche Klärung gefordert. Man wollte nicht auf die NPD hören, daher verzögerte sich die Umgestaltung immer weiter. Die Bürger erwarten von uns nicht ein jahrelanges parteipolitisches hin und her, sondern klare Lösungen zum Wohle unserer Stadt. Daher bin ich froh, daß der Radweg wie geplant asphaltiert werden kann und Herr Rogalla gegen eine Zahlung von 10.000 Euro auf sein fragwürdiges Urheberrecht zukünftig verzichten wird.

Haben Sie weitere Fragen an den NPD-Oberbürgermeisterkandidaten Mark Proch? Dann schreiben Sie uns gerne unter: info@npd-mittelholstein.de. Wir werden Ihren Fragen beantworten!










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Mark Proch am Infostand

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