Bauern gehen auf die Barrikade!
Die Bauern sind im Aufstandsmodus. Für uns Nationaldemokraten ist dies nur verständlich. Für die Bundesregierung natürlich nicht. Aldi, Lidl und Kaufland (Schwarz Gruppe) oder auch Edeka versuchen Ihre Defizite aus der Corona-Kriese den Bauern aufzudrücken und versuchen die Preise ein weiteres Mal zu senken, so weit, dass den Landwirten kaum noch etwas zum Überleben bleibt. Der Bauernverband bleibt sichtlich untätig oder zumindest wird nicht herzhaft und im Sinne der Bauern verhandelt. Stattdessen wird gedroht, Verhandlungen abzubrechen, wenn die Bauern streiken. Geht’s noch? Die Herrschaften sollen mal darüber nachdenken, wer denen das Essen auf den Tisch bringt.

Die Landwirte sollen immer mehr Tierschutz, Verbraucherschutz, Umweltschutz und Naturschutz leisten. Im Gegenzug sollen sie aber auch noch weniger Düngemittel (neue Düngemittelverordnung) und Pestizide verwenden. Damit noch nicht genug, denn sie sollen das Gleiche auch noch mit weniger Fläche leisten. Gleichzeitig sollen aber auch noch gesunde und hochwertige Lebensmittel produziert werden. Was für ein Widerspruch in sich. Die Grünen sind natürlich mit den Forderungen ganz vorne mit dabei. Sie verlangen den Bauern alles ab, aber gestehen ihnen nichts mehr zu. Die Grünen führen mit Ihrem ideologisch motivierten Kreuzzug gegen die Bauern einen Betrieb nach dem anderen in die Insolvenz. So wird die konventionelle Landwirtschaft zu Grabe getragen. Was CDU und SPD in den letzten Jahrzehnten nicht geschafft haben, das wollen die Grünen nun vollenden. Die Erzeugerpreise werden also immer weiter gedrückt und die Auflagen werden immer mehr und absurder. Somit entstehen zunehmend finanzielle Schwierigkeiten bei den Landwirten. Mittlerweile sind zehntausende landwirtschaftlicher Betrieb auf diesem Wege zerstört worden. Ein ganz und gar nicht hinzunehmender Trend. Diese Situation gab es schon einmal.

Fangen wir beim ersten Weltkrieg an. Dieser und die seit dem Hungerwinter 1917 bis 1922 andauernde Zwangswirtschaft hatten für einen großen Investitionsstau in der Landwirtschaft gesorgt. Die große deutsche Inflation 1914 bis 1923 entschuldete zwar zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe, vernichtete aber auch die Sparguthaben der Bauern. Da sich bei einer nachhinkenden Maschinenausstattung (übrigens bis in die 1960er Jahre) die Preisschere zwischen landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Industrieprodukten in der Folgezeit immer weiter öffnete, waren die Landwirte gezwungen, neue Kredite aufzunehmen, denn die Investitionen, die zur Modernisierung der Infrastruktur bzw. zum Kauf von modernen Maschinen nötig waren, konnten nicht durch den Verkauf der agrarischen Produkte erwirtschaftet werden. Bei den Krediten handelte es sich zum größten Teil um US-amerikanische Wiederaufbaudarlehen, die im Gegensatz zu Krediten aus der Vorkriegszeit kurze Laufzeiten und ein relativ hohes Zinsniveau besaßen. Dieses Risiko wurde von vielen unterschätzt.

Ab 1925 konnte das Deutsche Reich wieder internationale Handelsverträge abschließen. Das öffnete den deutschen Markt vor allem für landwirtschaftliche Importe – zum Nachteil der heimischen Bauern. Steigende Steuern und Abgaben sorgten für zusätzliche Belastungen.

Dass immer mehr landwirtschaftliche Betriebe in Existenznot gerieten, belegt die stetig ansteigende Zahl der Zwangsversteigerungen im gesamten Reich. Die hereinbrechende Agrarkrise und die Weltwirtschaftskrise ab 1929 führten zu einem allgemeinen Preisverfall landwirtschaftlicher Produkte durch eine nachlassende Inlandsnachfrage. Viele Betriebe brachen unter der Schuldenlast zusammen. Weder die Regierung noch die in drei Verbände zersplitterte landwirtschaftliche Berufsvertretung waren in der Lage, wirksame Abhilfe zu leisten.

Das Ziel nationaldemokratischer Politik ist, die weitgehende nationale Selbstversorgung mit Grundnahrungsmitteln. Dies würde uns Deutschen nicht nur unabhängiger vom Weltmarkt machen, sondern es würde auch die Existenz der deutschen Bauern und Landwirte sichern.

Massentierhaltung ist einzustellen und es ist zur konventionellen Landwirtschaft zurückzukehren. Schluss mit Import von Billigfleisch aus Osteuropa. Regionale Wirtschaftskreisläufe müssen gefördert werden und nicht die Globalisierung.

Ralf Schmalle









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