Was für Heuchler! - Auf einmal entdecken die Grünen das Interesse am Tierheim Wasbek -
Auf der letzten Ratssitzung Ende Juni stellte die NPD-Fraktion einen Dringlichkeitsantrag für eine Soforthilfe für das Tierheim Wasbek. Vorausgegangen war ein Hilferuf des Tierheims auf Facebook, in dem die Leiterin verkündete, daß es nicht mehr möglich ist, „für alle Wild- und Fundtiere in Not da zu sein“.

Wie zu erwarten war, wurde der Antrag ohne inhaltliche Diskussion von allen anderen Fraktionen, auch den Grünen, abgelehnt. Der NPD-Fraktionsvorsitzende wollte das nicht tatenlos hinnehmen und rief zu Spenden für das Tierheim auf, die er persönlich dort übergab (wir berichteten).

Jetzt, nach dem die Nationaldemokraten die Probleme des Tierheims Wasbek mehrfach öffentlich angesprochen haben, scheinen nun auch die Grünen das Interesse am an dem Thema entdeckt zu haben. Medienwirksam stellte man eine Kleine Anfrage und der Holsteinische Courier, der über die vorherigen Aktivitäten der NPD kein einziges Wort berichtete, veröffentlicht nun einen großen Artikel, in dem die Aktivitäten der Grünen in höchsten Tönen gelobt werden und der Fraktionsvorsitzende Radestock umfassend zu Wort kommt. Mit der Behauptung, daß seine Fraktion die Verteilung des Geldes an die beiden Tierheime schon immer skeptisch gesehen habe, sorgt er bestenfalls für Gelächter. Radestock muß sich die Frage gefallen lassen, warum er erst jetzt tätig werden möchte und sich in Schweigen hüllte, als es auf der letzten Ratssitzung um einen diesbezüglichen Dringlichkeitsantrag der NPD ging.

„Herr Radestock, Sie haben auf der nächsten Ratssitzung die Möglichkeit sich wirklich für das Tierheim in Wasbek einzusetzen, denn wir haben, nach dem der Dringlichkeitsantrag nicht zugelassen wurde, erneut einen Antrag zur Unterstützung des Tierheims in Wasbek eingereicht. Sollten Sie erneut gegen eine Unterstützung stimmen, muß ich davon ausgehen, daß Ihr Interesse an diesem Thema lediglich geheuchelt zu sein scheint. Ihre Berechtigung als Partei, die vorgibt, sich für den Tierschutz einzusetzen hätten Sie spätestens ab diesem Zeitpunkt verspielt“, so der NPD-Fraktionsvorsitzende Mark Proch.









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Mark Proch am Infostand

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