Gender-Irrsinn in der Lübecker Stadtverwaltung
Lübeck ist stolz auf seine Schriftsteller wie Thomas Mann oder Günther Grass, für die es sogar eigene Museen in der Hansestadt gibt. Vermutlich hätten sich diese beiden Herren im Grabe umgedreht, wenn sie erfahren würden, wie die deutsche Sprache, die so vielschichtig und facettenreich ist, wie kaum eine andere Sprache, aus ideologischen Gründen immer mehr zerstört wird.

In Lübeck präsentierte Bürgermeister Jan Lindenau jetzt pünktlich zum Jahreswechsel einen „Leitfaden für gendersensible Sprache“. Mit diesem „Leitfaden“ sollen sich alle Geschlechter angesprochen fühlen, auch jene, „die sich nicht als Frau oder Mann beschreiben“, heißt es in der Gender-Fibel. Zur Verdeutlichung möchte man in der Hansestadt zukünftig den sogenannten „Gender-Doppelpunkt“ nutzen. Aus Lehrern werden so Lehrer:innen und aus Mitarbeitern Mitarbeiter:innen. Sonderbare Wortschöpfungen die in der deutschen Rechtschreibung so bisher nicht bekannt sind. Doch man wird in Lübeck noch kreativer in dem man einfach andere Begriffe findet und damit den „Gender-Doppelpunkt“ umgeht. Zukünftig soll es demnach keine Lehrer mehr geben, sondern Lehrende und aus Mitarbeitern werden Mitarbeitende. Auch Wörten wie Mannschaft stehen auf der roten Liste der Hansestadt. Man soll zukünftig lieber vom Team oder der Gruppe sprechen. So werden Begriffe die seit Jahrzehnten im deutschen Wortschatz fest verankert sind, einfach so ausradiert, um die Gleichberechtigung einer kleinen Minderheit sicherzustellen.

Daß sich Bürgermeister Jan Lindenau in seiner Presseerklärung auf ein Urteil des Bundesgerichtshofes beruft, das es gar nicht gibt, verdeutlicht seine Unwissenheit und läßt vermuten, daß es sich nur wenig mit der Thematik auseinander gesetzt haben dürfte. Das Urteil wurde am 10.Oktober 2017 vom Bundesverfassungsgericht verkündet, und es ging dort lediglich darum, daß eine Person die sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlt, zukünftig als "inter" oder "divers" bezeichnet werden kann. Auch dieses Urteil kann man durchaus kritisch betrachten, denn biologisch gibt es nur zwei Geschlechter, ein Freifahrtschein, um unsere Sprache immer weiter zu zerstören ist es auf keinen Fall. Da hat der gute Herr Bürgermeister wohl etwas falsch verstanden, wenn er von „Handlungsbedarf“ spricht.

Wir Nationaldemokraten sind der Auffassung, daß es wichtigere Dinge in der Hansestadt gibt, bei denen „Handlungsbedarf“ besteht. Die Straßen sind marode, der ÖPNV überteuert und auf einen Termin in der KFZ-Zulassungsstelle oder im Bürgerbüro muß man derzeit 4 – 6 Wochen warten, weil die Mitarbeiter total überlastet sind und der hochverschuldeten Hansestadt die finanziellen Möglichkeiten für ausreichend Neueinstellungen fehlen, aber Hauptsache die städtischen Mitarbeiter nehmen sich genug Zeit für ein gendergerechte Sprache in der Stadtverwaltung. Hier werden die Prioritäten vollkommen falsch gesetzt und die Befindlichkeiten einer kleinen Minderheit aus links-ideologischen Gründen in den Mittelpunkt gerückt.




zurück

Mark Proch am Infostand

Neue Schleswig-Holstein-Stimme erschienen!

Haben sie Interesse unsere Zeitschrift regelmäßig zu erhalten, dann melden Sie sich bei uns, denn gegen einen geringen Unkosten­beitrag schicken wir Ihnen die SH-Stimme regelmäßig zu. Die aktuelle Ausgabe können Sie aber auch hier als PDF runterladen: