Kein Platz mehr für „Heimat“ an unseren Grundschulen?
Vielen Lesern dürfte aus Ihrer eigenen Kindheit noch den „Heimat- und Sachunterricht (HSU)“ an Grundschulen geläufig sein. Später wurde dieses Fach denn in „Heimat-, Welt- und Sachunterricht (HWSU)“ umbenannt, damit in einer globalen Welt auch Inhalte vermittelt werden könnten, die über die Grenzen des Heimatlandes hinausgingen. Ob sich Grundschüler im Alter von 6 bis 9 Jahren wirklich schon mit weltweiter Geografie beschäftigen müssen, darüber kann man sicherlich eine geteilte Meinung haben. Unstrittig dürfte jedoch sein, daß Grundschüler zuerst ihr Heimatland erkunden und die Städte, Flüsse, Seen und Gebirge in Deutschland kennenlernen sollten.

Seit diesem Schuljahr ist bei uns in Schleswig-Holstein nun auch der Begriff „Heimat“ aus dem Stundenplan gestrichen. Zukünftig heißt das Unterrichtsfach nur noch „Sachunterricht“ Das mit Karin Prien gerade eine CDU-Politikerin diesen Schritt veranlasste, verdeutlicht, wie weit die CDU inzwischen nach links/grün gerückt ist. Einige Leser mögen jetzt denken, warum diese Aufregung, es geht ja nur um eine Begrifflichkeit. Das eigentliche Problem liegt darin, daß überall in unserer Gesellschaft und insbesondere in den Schulen der linke, antinationale Zeitgeist gepaart mit einem multikulturellen Gesellschaftsbild Einzug hält. Jene Kräfte, die diese Ansichten verbreiten, stören natürlich Begriffe wie Heimat, Volk und Identität und man versucht sie Schritt für Schritt aus dem Blickpunkt der Öffentlichkeit zu entfernen, als nicht mehr zeitgemäß darzustellen oder vollkommen anders zu deuten. So wie die ZDF-Journalistin Dunja Hayali, die in einem Interview mit den „Lübecker Nachrichten“ unter anderem folgendes sagte:
„Heimat ist etwas Individuelles. Und daher finde ich, daß niemand das Recht hat, einem anderen zu sagen, was Heimat ist. (…) Und wenn mir jemand sagt, Heimat sei für ihn eine Eckkneipe, ein besonderer Geruch oder einfach nur ein Gefühl, kann ich das nachvollziehen.“

Nach diesem wirren Verständnis der Frau Havali ist es nur zu logisch, daß Israel sich Ost Jerusalem und die Westbank einverleibt oder die Türken Teile Kurdistans in Syrien, da die Palästinenser und die Kurden dort eine antiquierte Vorstellung von Heimat haben und ihre Eckkneipen oder Gerüche im Flüchtlingslager oder im deutschen Asyl finden können. Diesen wirren Gedanken können wir nicht nachvollziehen. Vaterland und Heimatliebe sind eng miteinander verbunden und nicht beliebig austauschbar. Als Nationalisten müssen wir darauf pochen, daß diese zeitlosen Begriffe auch weiterhin in der Öffentlichkeit ihren festen Platz haben und nicht den vaterlandslosen Gesellen und Utopisten zum Opfer fallen. Oder um es mit den Worten von Otto von Bismarck zu sagen:

Wie schön ist es, eine Heimat zu haben und eine Heimat, mit der man durch Geburt, Erinnerungen und Liebe verwachsen ist.

Jörn Lemke




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